, Gianfranco Gambaro

U STORIA 2016

 

An einem frühen Freitagnachmittag Ende September dieses Jahrs versammelte sich eine mutige Schar unserer Mitglieder, um gemeinsam die Übung STORIA 2016 zu absolvieren. Mit dem eigenen Transporter ging es in einer ersten Phase Richtung Kreuzlingen, um eine Führung zum dortigen Festungsgürtel unter der Leitung von Oberst i Gst a D Urs Ehrbar zu geniessen. Neben den sehr interessanten und teilweise auch äusserst witzigen Ausführungen zu den Strategien, Anforderungen und Ausbildungsprogrammen der verschiedenen Kommandanten der damaligen Gz Br 7, gab es auch allerhand Technik und Gerät aus der Einsatzzeit des Bunkers zu bestaunen. In einer zweiten Phase an diesem sich bereits zu Ende neigenden Tages ging es weiter Richtung Konstanz, wo das dort angestammte Nachtleben eingehend inspiziert wurde. Der Samstag stand ganz im Zeichen der Luftfahrt. Begonnen wurde mit einer Führung im Dornier Museum, welches sich gleich beim Flughafen Friedrichshafen befindet. Hier durften die Werke und Leistungen von einem der wegweissesten Flugzeugkonstrukteuren des 20. Jahrhunderts bestaunt werden. Nicht minder spannend ging es dann – nach einer kleinen Stärkung in dem beschaulichen Friedrichshafen – im bestens bekannten Zeppelin Museum weiter. Besonders eindrücklich waren die Ausführungen zum Kriegseinsatz der Zeppeline bzw. Luftschiffe im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Doch auch auf die grossen Tragödien, wie etwa die Hindenburg, wurde eingegangen, sowie den Nutzen und die Anforderungen der Zeppeline für die heutige Luftfahrt. Selbstverständlich musste der Vollständigkeit halber auch das Nachtleben in Friedrichshafen unter die Lupe genommen werden.

 

Am letzten Tag führte uns der Abschluss unserer eindrucksvollen Reise nach St. Margrethen, wo ein Koloss von einer (unterirdischen) Festung begangen werden konnte. Während schon die surreale Umgebung und Stimmung in einer solchen Anlage ein bedächtiges Staunen forderte, imponierte die gigantische und wohldurchdachte Maschinerie, die es brauchte, um eine solche Anlage sicher und autonom in Betrieb zu halten, umso mehr. Den Höhepunkt der Führung markierte allerdings die Besichtigung der «bunkereigenen» Waffenkammer. Doch nicht nur die Waffen, sondern insbesondere auch die verschiedensten – teileweis rein experimentellen oder improvisierten – Munitionsarten sind eine absolute Einmaligkeit, die wohl noch nicht mancher zu Gesicht bekommen hat.

 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die U STORIA 2016 ein absolutes Highlight unseres diesjährigen Programms darstellte. Die Vorfreude lodert entsprechend bereits glühend heiss für die U STORIA 2017.